Gottes Wege gehen

Bischof Norbert Trelle wirbt in seinem Hirtenwort zum Zweiten Fastensonntag für mehr Berufungen

Hildesheim (bph) In seinem Hirtenwort „Berufung in Zeiten des Umbruchs“ zum Zweiten Fastensonntag am 4. März legt der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle ein klares Bekenntnis zu Priestern, aber auch zu anderen kirchlichen Berufen ab. Zugleich wirbt Trelle für ein Klima, das Berufungen fördert. Das Fastenhirtenwort wird am Zweiten Fastensonntag in allen Gemeinden des Bistums verlesen.

Kann sich das Bistum Hildesheim angesichts seiner Finanznöte überhaupt leisten, für Priesterberufe zu werben? „Ja, wir können uns Priester leisten und müssen sie uns leisten, weil wir sie brauchen, um Kirche zu sein“ beantwortet Trelle in seinem Hirtenwort diese Frage. Oder anders: „Wir können es uns schon lange nicht mehr leisten, Priesterberufungen nicht wahrzunehmen und zu fördern!“

Die derzeitige Situation lasse es leider nicht zu, auch andere kirchliche Berufe in gleicher Weise zu fördern, bedauert Trelle. „Es ist mir aber ein großes Anliegen, weiterhin für die Berufung zum Ständigen Diakon zu werben und möglichst bald junge Menschen auch wieder als Gemeinde- und Pastoralreferentinnen und –referenten einzustellen, ohne dass ich jetzt sagen kann, wann und wie wir das finanzieren können,“ schreibt Trelle weiter in seinem Hirtenwort.

Der Hildesheimer Bischof wünscht sich mehr Gebete, um Berufungen zu fördern. Das Priesterseminar möge noch stärker ein Ort werden, an dem junge Männer Stärke und Begleitung erfahren und der monatliche Gebetstag für geistliche Berufe solle noch intensiver begangen werden, so Trelle weiter. Vor allem aber müsse in den Gemeinden wieder ein Klima geschaffen werden, das Berufungen fördert und Menschen ermutigt, „den Weg zu gehen, den Gott ihnen zeigt“, heißt es wörtlich in dem Hirtenwort.

Das Hirtenwort im Volltext