Wer suchet, der findet…

Weihbischof Hans-Georg Koitz wirbt bei Gläubigen um Spende für Domsanierung

Hildesheim (bph) In diesen Tagen haben etwa 100.000 katholische Haushalte im Bistum Hildesheim Post vom emeritierten Weihbischof Hans-Georg Koitz erhalten. Als Domdechant bittet der Weihbischof um eine Spende für die Domsanierung.

Der Hildesheimer Dom ist nicht nur eine Baustelle, sondern auch ein archäologisches Grabungsfeld. Generationen von Menschen haben dort ihre Spuren hinterlassen, Fundamente gebaut, wieder verworfen und ihre Toten bestattet. „Im Zuge der baubegleitenden archäologischen Untersuchungen erweist sich der Dom als wahre Fundgrube und stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen“, schreibt Koitz daher in seinem Brief an die Katholiken. Diese Schätze zu ergraben und zu erforschen kostet Geld. „Um die Sicherung, Restaurierung und Präsentation der Fundstücke zu finanzieren, bitte ich Sie um Ihre Unterstützung, um Ihre Spende“, heißt es in dem Brief. „Wer suchet, der findet…“ hat der Weihbischof seinen Brief überschrieben.

Bereits im vergangenen Jahr hatte Bischof Norbert Trelle in einem Schreiben an 300.000 katholische Haushalte um eine Spende für die Domsanierung gebeten. Diese Briefe sind Teil der Fundraisingaktivitäten des Bistums, um die Sanierung des Doms und den Neubau des Dom-Museums zu finanzieren.

Der Hildesheimer Dom ist seit Januar 2010 geschlossen und wird bis zum 1.200 Geburtstag von Bistum und Stadt Hildesheim im Jahre 2015 grundlegend saniert. Bei den archäologischen Untersuchungen wurden bislang unter anderem Mauerreste der ersten Krypta, die Grundmauern der Marienkapelle Ludwigs des Frommen und ein gotisches Rosettenfenster gefunden. Einer der spektakulärsten Funde war das Grab einer jungen Frau aus der Zeit um 800, in dem sich bunte Glasperlen und ein Messer aus Eisen fanden.

Weitere Informationen zur Sanierung des Hildesheimer Doms